Diesen eindrucksvollen Kurzflügler findet man regelmäßig in der Nähe von Hornissennestern, wo er sich meist in der Detritusschicht unterhalb des Nestes aufhält. Dort ernährt er sich von herabgefallener Hornissenbrut, toten Hornissen oder auch Fliegenmaden. Hier entwickelt sich auch seine Larve, wobei es Hinweise gibt, daß die Entwicklung auch ohne das Vorhandensein eines Hornissenstaates stattfinden kann. Velleius dilatatus bewegt sich äußerst flink und kann, wenn er ergriffen wird, schmerzhafte Bisse austeilen. Bei Dunkelheit kann man ihn gelegentlich an Eichensaftflüssen beobachten, oftmals zusammen mit einzelnen Hornissen. Das abgebildete Tier wurde im August 2000 im niedersächsischen Forst Göhrde in einer Falle gefangen. |