Der Laufkäfer Sericoda quadripunctata ist mit seiner schwarzen Färbung zwar recht unscheinbar, hat jedoch eine ungewöhnliche Lebensweise: Er erscheint kurz nach Wald- oder Moorbränden auf den abgebrannten Flächen und vermehrt sich dort, so daß er an diesen Stellen einige Monate später meist in Anzahl unter verkohlten Holzstücken oder unter Rindenschuppen zu finden ist. Außerhalb von Brandstellen wird er nur sehr selten einmal gefunden - diese Funde liegen jedoch auffällig oft inmitten von bebautem Gebiet, was vermuten läßt, daß Sericoda quadripunctata in einer sehr individuenarmen Population weit verbreitet ist und auf der Suche nach geeigneten Habitaten große Strecken überfliegt. Das abgebildete Tier wurde im Oktober 2000 im niedersächsischen Lüchow-Dannenberg gefunden, wo Anfang Juni eine kaum 1 ha große Fläche inmitten einer ausgedehnten Kiefernmonokultur abgebrannt war. | |