Walker - Polyphylla fullo (L.)

Mit etwa 3,5 cm Körperlänge ist der Walker deutlich größer als ein Maikäfer, mit dem er eng verwandt ist. Er kommt in Dünengebieten vor, wo sich seine Engerlinge mehrjährig an Wurzeln im Boden entwickeln. Der fertige Käfer ist dämmerungsaktiv und tagsüber meist auf Kiefern anzutreffen, von deren Nadeln er sich ernährt. Diese beißt er an der Basis ab und hält sie, während er sie von unten her auffrißt, wie eine Zigarre in seinen Mundwerkzeugen. Wird er beunruhigt, so gibt er durch reiben seines Hinterleibes an den Flügeldecken laute Zirpgeräusche von sich. Das Männchen (Abb. oben, schwarze Form) ist von dem unten abgebildeten Weibchen leicht durch die monströs wirkenden Fühler zu unterscheiden. Hauptsächlich wegen der Vernichtung seiner Lebensräume ist der Walker in Norddeutschland sehr selten geworden, in Schleswig-Holstein kommt er nur noch in einem kleinen Bereich bei Geesthacht vor, wo auch die abgebildeten Tiere gefunden wurden.


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