Großer Leuchtkäfer - Lampyris noctiluca (LINNÉ)
Die Männchen des Großen Leuchtkäfers (Abb. oben), die im Gegensatz zu ihren Weibchen keine funktionsfähigen Leuchtorgane besitzen, fliegen in warmen Sommernächten bei völliger Dunkelheit. Ihr Kopf scheint nur aus den großen, kugeligen Augen zu bestehen, mit deren Hilfe sie in der Lage sind, die von den flugunfähigen Weibchen erzeugten schwachen Lichtpunkte wahrzunehmen. Letztere erklimmen nachts Halme oder Stengel und drehen auf charakteristische Weise die mit den Leuchtorganen versehene Unterseite des Hinterleibs nach oben (Abb. unten). Das völlige Fehlen von Hautflügeln und Flügeldecken verleiht ihnen ein larvenartiges Aussehen, was ihnen die landläufige Bezeichnung "Glühwürmchen" eingebracht hat. In Deutschland ist der Große Leuchtkäfer überall nachgewiesen und meist nicht selten.

[Zurück zum Fotoindex] [www.entomologie.de] [Verein für naturwissenschaftliche Heimatforschung zu Hamburg e.V.]